Banner_YellowJerseyBCO

 

Zunächst konnten wir uns das Spiel des gastgebenden USC gegen die 2.Mannschaft des BV Chemnitz ansehen, welches die Gastgeber mit 61:72 verloren. Das Spiel war geprägt von vielen langen Dribblings, Dreipunkteversuchen und wenig Teamspiel. Auf Leipziger Seite fehlten die 3 langen Spieler und der talentierte Jan Papenfuß, der überwiegend in der U14 eingesetzt wird. Auch die technisch versierteren und zum 2005er Jahrgang gehörenden Chemnitzer hatten keine „Riesen“ mitgebracht. Meine Befürchtungen verflogen zunehmend.

Im 2.Spiel des Tages trafen wir auf die Chemnitzer. Sie überraschten uns gleich mit 3 Dreipunktewürfen und individuellen Durchbrüchen. Einzig unserem treffsicheren Janek (20 Punkte im Spiel) war es zu verdanken, dass es nach dem 1.Viertel nur 14:21 gegen uns stand. Mit 11:11 konnte aber das 2.Viertel ausgeglichen gestaltet werden. Unsere Stärken waren die vielen erkämpften Rebounds (vor allem Sören) und die schnellen Konter. Leider wurde diese zu selten genutzt. Selbst bei den erfahrensten Spielern wollte der Ball nicht in den Korb. In der Halbzeitpause wurden Maßnahmen gegen die individuellen Durchbrüche (Zumachen der Dribbelseite, Helfen) verordnet. Außerdem sollte das Spiel mehr in die Breite gelegt werden, um bei den eigenen Angriffen mehr Platz zu haben. Durch 11 Punkte in Folge gingen wir nach 27 Minuten erstmalig in Führung (38:36). Doch dann zappelten die Dreier Nr. 7 und 8 des Gegners in unserem Netz, der Vorsprung war dahin und es gab einen knappen 43:46-Rückstand zum Ende des 3.Viertels. Im letzten Viertel setzte zunächst Jannes mit einem Dreier das Signal zum Ausgleich und Endspurt. Endlich verwandelten wir mal konsequenter unsere Nahwürfe und wurden so mit einem 63:59-Sieg belohnt. Auf Grund der besseren Spielweise hätte der Sieg eigentlich höher ausfallen müsse, 28 technische Fehler und 37 vergebene Nahwürfe verhinderten dies aber.

Dass wir schon nach kurzer Pause gegen Gastgeber USC Leipzig ran mussten, war nicht der Grund, dass wir 10 Minuten brauchten, um in Tritt zu kommen (1.Viertel 15:14). Es fehlte die Laufbereitschaft, die Konzentration beim Zuspiel und Korbwurf. Das änderte sich im 2.Viertel grundlegend. Die Defense stand sicher, sie erlaubte kaum einen überlegten Korbwurf für den USC. Wir erkämpften die Bälle und leiteten unsere gefürchteten Fastbreaks ein. Unglaublich, dass wir diese Viertel 24:0 gewannen. Hier war es besonders Jonas, der mit seinen schnellen Kontern den Gegner überrannte (28 Punkte im Spiel). Obwohl wir gegen Leipzig fast alle gleich lange mitspielen ließen, gab es keinen Abbruch in der Spielgestaltung. Auch das 3.Viertel gewannen wir mit 25:5. Angesichts der klaren Führung und der nachlassenden Kräfte nach fast 4 Stunden Spielzeit liefen die letzten 10 Minuten etwas ruhiger ab, der 81:29-Sieg über den USC Leipzig war aber nie gefährdet. Im Gegensatz zum 1.Spiel, bei dem nur 5 der neun Spieler trafen, konnten sich im 2.Spiel alle am Treffersegen beteiligen.

Als Trainer war ich mit der Trefferquote, den vielen technischen Fehler unzufrieden. Dagegen gab es seitens der Schiedsrichter, der Trainer beider Teams viel Lob für unsere schnelle und mannschaftsdienliche Spielweise.

Der November mit seinen 9 Spielen wird es für alle unsere 17 Spieler genügend Spielmöglichkeiten geben. Einzig der 29.November, wenn wir erneut gegen den Topfavoriten BV Chemnitz 1. antreten müssen, sollte dabei eine kaum schaffbare Herausforderung sein.

 

Jürgen