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Mit unseren neun größten und spielstärksten Spielern wollten wir gegen Chemnitz achtbar abschneiden. Richard brachte uns mit seinem Treffer zwar mit 2:0 in Führung, doch es sollte die einzige im Spiel bleiben. Wir begannen sehr nervös und aufgeregt. Klare Chancen (über 30 Nahwürfe)  wurden nicht genutzt. Schuld daran war vielleicht auch die Tatsache, dass die meisten von uns jetzt auf 45 cm höhere Körbe werfen müssen. Für viele ist auch ungewohnt, wenn man plötzlich vor oder neben einen großen Abwehrspieler steht; da wird man schon unsicher. Spielerisch zeigten wir eine durchaus ansprechende Leistung. Auch der Kampfgeist stimmte. Mit der aggressiven Verteidigung der Chemnitzer gab es auch nicht die erwarteten Probleme. Unsere laschen und ungenauen Zuspielen gaben allerdings dem Gegner zu oft eine Kontermöglichkeit. Als wir zur Halbzeit 20:55 zurück lagen, mussten wir einen Hunderter zum Ende befürchten. Trotz klarer Führung setzten die Chemnitzer weiterhin überwiegend ihre Besten ein. Uns gelang es aber, die Niederlage mit 44:91 in Grenzen zu halten. Im 4.Viertel schafften wir sogar ein 16:16. Bei der Höhe der Niederlage muss auch berücksichtigt werden, dass der Zeitnehmer alle Unterbrechungen konsequent abstoppte und dadurch fast 2 Stunden Spielzeit entstanden. Wir Trainer waren mit der höheren ausgefallenen als geplanten Niederlage nicht unzufrieden, weil alle unsere Spieler punkteten, unsere Fehler abstellbar sind, der Gegner durchschnittlich einen Kopf größer war, ihre Spieler alle zum älteren Jahrgang 2004 der AK gehören, sie 4x pro Woche trainieren, einige davon an der Sportschule mit 6 Trainingseinheiten. Hervorzuheben möchte ich Luis, der wunderbar kämpfte und eine mir nicht gekannte starke Leistung zeigte.

Im 2.Spiel gegen die gleichgroßen, aber technisch unterlegenen Plauener begannen wir zu passiv in der Defense. Wir ließen die Plauener um unsere Zone passen und dribbeln, ohne dass wir energisch in die Zuspiele und an die Gegner gingen. Im Angriff gab es zu viele Dribbel- und Zuspielfehler, Nahwürfe wurden leichtfertig verworfen. So passierte 5 Minuten fast nichts (4:2). Es lag aber keinesfalls daran, dass Janek fehlte oder wir mit Rasmus, Nils und Vincent 3 Spieler einsetzten, die gegen Chemnitz aussetzten. Nein, wir mussten einfach nur aggressiver verteidigen, uns besser freilaufen und genauer passen. Dies wurde in einer Auszeit noch einmal erläutert und in den Folgeminuten auch umgesetzt. In den verbleibenden 5 Minuten des 1.Viertels zogen wir 14:2, bis zur Halbzeitpause auf 38:7 davon. Nach dem Seitenwechsel sah man leider die gleichen Fehler wie zu Beginn des Spiels. Innerhalb von 7 Minuten gab es nur ein mageres 6:4. Zum Glück steigerte sich alle noch einmal und aus dem schwachen 44:11 nach 27 Minuten wurde in den verbleibenden 3 Minuten des 3.Viertel noch ein 56:11. Dieser starken Phase folgte wieder ein schwaches 4.Viertel (8:6). In diesmal 1,5 Stunden kamen wir trotzdem zu einen nie gefährdeten 64:17-Sieg, welcher von viel Licht und Schatten geprägt war, aber bei dem sich 8 von 9 Spielern am Treffersegen beteiligen konnten.

Beide Spiele, übrigens immer mit 47 Punkten Differenz, waren für uns lehrreich, gaben mir als Trainer wertvolle Hinweise, wo wir die Schwerpunkte im Training setzen müssen. Unser Ziel sollte es nun sein, auf den guten Leistungen aufzubauen, die Schwächen im Training abzustellen, um beim Rückspiel gegen die Chemnitzer am 29.11.15 ein besseres Resultat zu erreichen. Davor erwarten uns noch mehrere Bezirksmeisterschaftsspiele gegen vermeintlich schwächere Gegner sowie die zwei starken Teams von ChemCats Chemnitz und USC Leipzig in der Jugendliga am 01.11.15 in Leipzig.