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Für die Mädels stand am 15.03.2014 das vorletzte Turnier der sachsenweiten Jugendoberliga auf dem Programm. Im ersten Spiel hieß es auch gleich den zweiten Platz gegen einen gut bekannten Gegner – den USV TU Dresden – zu verteidigen. Die Begegnungen der beiden Mannschaften sind stets ein Kopf an Kopf rennen. Bereits viermal haben sich die Teams in dieser Saison aneinander gemessen. Beide konnten je zwei Begegnungen für sich entscheiden, wobei die letzten  Partien an die Ottendorferinnen gingen, die in dieser Saison eine eindrucksvolle Entwicklung aufs Parkett legen.

Den Schreck über die kurzfristigen Absagen und die volle Mannschaftsbank der Dresdnerinnen konnten die BCOlerinnen schnell überwinden. Unsere „Erfahrenen“ starteten druckvoll in das erste Viertel. In der Offense spielte man temporeich und fand mal um mal die freie Mitspielerin für einen guten Abschluss am Brett. In der Defense setzten die Mädels, die in der vergangenen Wochen neu eingeführte Helpsideverteidigung, ansatzweise schon gut um, so dass den TU-lerinnen nur wenig leichte Punkte gewährt wurden. Die BCO-Mädels agierten hellwach. Jessi brachte mit ihren erfolgreichen Aktionen zum Korb Sicherheit in das Teamspiel, Nicole legte ihre Zurückhaltung der letzten Spiele komplett ab und spielte frech und frei auf und bewies viel Spielwitz. Unsere Aufbauspieler machten das Spiel mit einem Wechsel aus eigenen Aktionen und Abstecker auf die Mitspieler variantenreich! Sarah und Antonia bewiesen besonders in der Defense und mit ihrer enormen Ausdauer Bissigkeit und verhinderten leichte Punkte der Dresdnerinnen. Bis zur Halbzeit erkämpften sich die Mädels einen recht deutlichen Vorsprung von 17  Punkten. 

Beim Stand von 37:20 ging es in die zweite Hälfte. Wohlwissend, dass wir unserer dünnen Besetzung vermutlich im Laufe des Spiels noch Tribut zollen müssen, schickten die Ottendorfer Trainer Eric und Elli ihre Schützlinge dennoch mit der Ansage aufs Feld, nochmal stark ins dritte Viertel zu starten, um den gegnerischen Kampfgeist zu brechen. Bauchschmerzen, einer aufgebissenen Zunge und einem Pferdekuss trotzend, spielten sich die BCO Ladies regelrecht in einen Rausch. Benita pflückte einen Rebound nach dem anderen und dominierte die Bretter. Selbstbewusst zog sie zum Korb und legte damit ihr bisher stärkstes Spiel der Saison hin. Mira und Johanna sorgten für wichtige Entlastung und ließen in der Defense nichts anbrennen. 

Der kleine BCO-Kader schafften was wohl keiner in der Halle erwartet hatte. Sie bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und ließen die Dresdnerinnen nicht zum Zug kommen. Im dritten Viertel ließen sie lediglich 5, im letzten Spielabschnitt gar nur 4 Punkte zu. Die eigenen Angriffe konnten jedoch meist erfolgreich beendet werden. So stand am Ende des ersten Spiels ein hart erkämpfter und verdienter Sieg in Höhe von 76:29 zu Buche.

Das zweite Spiel gegen TSG Markkleeberg startete holprig. Die Kräfte der Ottendorferinnen waren sichtlich erschöpft. Die Defense war noch nicht ausreichend sortiert und so kam es auf beiden Seiten zu einfachen Punkten. Mit einer kleinen Führung beim Stand von 16:12 gingen die Ottendorferinnen in das zweite Viertel. Statt Augen zu und durch, lautete aber auch hier das Motto der Mädels: Arschbacken zusammenkneifen und kämpfen. Die BCO u13er mobilisierten nochmal all ihre Kräfte und bauten die Führung bis zur Halbzeit auf 32:20 aus. Einfache Chancen wurden hochgradig verwandelt. Und das sollte in dem Spiel auch den Unterschied machen. War das erste Spiel gegen TU technisch auf hohem Niveau, entwickelte sich in der zweiten Partie nun ein reines Kampfspiel. Auf Ottendorfer Seite musste nun viel durchgewechselt werden, damit sich die Mädels in kurzen Pausen regenerieren konnten. Trotz großer körperlicher Erschöpfung bewiesen sie den längerem Atem und sicherten sich beim Stand von 74:42 den zweiten Sieg des Tages und wurden in der Liga somit lediglich von den Chemcats geschlagen.

Nun heißt es weiter an technischen Grundlagen zu arbeiten und die Leistungssteigerung auch im Finalturnier zu bestätigen. Ein zweiter Platz in dieser Liga ist mehr als man von dem in dieser Saison neu gebildeten Team erwarten konnte. Aber mit ihrer positiven Einstellung zum Spiel und hohen Lernbereitschaft haben die Mädels wohl nicht nur ihre Trainer vollkommen überwältigt.