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Der bessere Start ins Spiel gelang den Gästen aus Mittweida. Nach zwei Freiwürfen von Dirk Thomas konnte Tobias Georgi von Mittweida seine ersten fünf von seinen insgesamt 37 Punkten erzielen. Allein im ersten Viertel war er der Erfolgsgarant für die Mittweidaer. 14 Punkte steuerte er zur 17:26 Führung für Mittweida bei. Ottendorf gelang es nicht ins Spiel zu finden. Ohne Aufbauspieler Tobias Täubrich (Grippe) war das Angriffsspiel von Ottendorf unkontrolliert und zum Teil kopflos. Hinzu kam die an dem Tag schlechte Verteidigung. Es wurde selten ordentlich ausgeboxt bzw. gereboundet. Die Ottendorfer Spieler waren einfach noch nicht wach genug. Das zweite Viertel startete dann schon vielversprechender. Durch besser Verteidigung und die Umstellung auf Mannverteidigung kam der BCO zu mehr Sicherheit in der Verteidigung. Der Angriff wurde nun von Fast-Breaks und gezieltem Setplay bestimmt. Ottendorf konnte nun endlich einfache Punkte am Brett erzielen. Wie in den vergangenen Spielen war die Kombination Christian Witt und Eric Schmöller kaum zu stoppen. Hinzu kam die Treffsicherheit von Dirk Thomas. Ottendorf kämpfte sich bis auf 29:31 in der siebten Minute heran, ehe es wieder Tobias Georgi war, der bei einem Dreipunktewurf gefoult wurde und alle drei Freiwürfe verwandelte. In der neunten Minute schaffte der BCO endlich den Ausgleich 35:35. Martin Mittag und Dirk Thomas erarbeiteten mit weiteren sechs Punkten die Führung. Der Halbzeitstand von 41:39 spiegelte das Bild dieser Partien wieder. Ein enges Spiel, bei der sich keine Mannschaft absetzen konnte. Auch wenn die Partie für die Zuschauer nicht sehr ansehnlich war, so war sie dennoch spannend.

Ausgeglichen ging es in die zweite Hälfte des Spiels. Beide Mannschaften punkteten, wobei sich Mittweida nach drei Minuten die Führung zurück eroberte. Ein 14:2 Lauf Mitte des Drittenviertels bescherte dem BCO ein kleines Polster. Maßgeblich an diesem Lauf war Neuzugang Karl Milow. Durch seine gute Reboundarbeit im Angriff konnte er zwei Treffer zu erzielen, bei welchen er nicht einmal mit einem Foul gestoppt werden konnte. Einen der beiden Bonusfreiwürfe konnte er auch noch verwandeln. Acht Minuten waren im dritten Viertel gespielt und Ottendorf führte mit 61:54. In den letzten beiden Minuten erhöhte Mittweida jedoch wieder das Tempo und legten ihrerseits einen 8:2 Lauf hin.

Die Entscheidung musste nun also der letzte Spielabschnitt bringen. Beim Stand von 63:62 startet Mittweida eiskalt und erzielte zwei Dreier in Folge. Ottendorf drohte nun das Spiel abzugeben. Immer wieder konnte Mittweida auf die Aufholversuche der Ottendorfer erfolgreich kontern. Die Führung für Mittweida stieg bis auf sechs Punkte an. Doch nun wurde Mittweida die eigene dünn besetzte Bank zum Verhängnis. Sie waren mit lediglich sieben Spielern angetreten und nun kamen Foulprobleme hinzu. Mitte des letzten Viertels musste Mittweida nach Center Köhler auch auf Aufbauspieler Dietrich nach fünf Fouls verzichten. Zwei Minuten vor Schluss, beim Stand von 78:77 holte sich Ottendorf die Führung zurück. Mittweida konterte ebenfalls mit zwei Punkten. In den folgenden beiden Angriffen konnte der BCO nur durch Fouls gestoppt werden. Zwei der vier Freiwürfe fanden ihr Ziel. In der letzten Minute versuchte Mittweida die Uhr mit Foulen anzuhalten. Doch Kapitän Eric Schmöller ließ an dem Tag nichts mehr zu. Er verwandelte alle vier Freiwürfe wurde so Top Scorer der Ottendorfer und stellte den 84:80 Endstand her. Herausragender Akteur an diesem Abend war jedoch Tobias Georgi von den Gästen aus Mittweida. Er machte 37 Punkte und davon fünf Dreier.

In der kommenden Woche Sonntag kommt es zum Lokalderby gegen den SV Einheit Kamenz. Beide Mannschaften kennen sich sehr gut aus mehreren Vorbereitungsspielen. Kamenz ist als Aufsteiger gut in die Saison gestartet und steht direkt hinter dem BCO auf Tabellenplatz sechs.

 

Für Ottendorf spielten: Lukas Schneider (10), Thomas Brockmann (1), Christian Witt (19, 1 Dreier), Marc Naumann (5), Eric Schmöller (20), Karl Milow (7), Dirk Thomas (16, 2 Dreier), Martin Mittag (6)

 

Autor: Martin Ranft