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Gegen starke Mannschaften hatte es den BCO Minis bisher immer am nötigen Selbstbewusstsein gefehlt. Die Trainer versicherten ihren Schützlingen, dass mit viel Ehrgeiz und Selbstvertrauen durchaus alle drei Spiele gewonnen werden können.

Die Ottendorfer starteten zunächst etwas verhalten in die erste Partie gegen den BC Dresden. Pässe wurden nicht sauber gespielt und auch in der Verteidigung wurden noch zu viele Lücken gelassen. Dennoch führten die BCO Minis bereits nach dem ersten Viertel mit 17:4. Die Korbleger wurden im Verlauf des Spiels immer sicherer und auch in der Verteidigung verbesserten sich die Konzentration und der Einsatz. Nach und nach fanden die Ottendorfer ins Spiel, so dass man gegen die Dresdner Mannschaft auch erstmals Angriffskombinationen wie Give-and-Go üben konnte. Bei einem Endstand von 51:27 konnten die Ottendorfer den ersten Sieg sicher für sich verbuchen.

Im zweiten Spiel traf man auf TSG Markleeberger männlich. Mit dieser Mannschaft hatten die Ottendorfer noch eine Rechnung offen. Im Sommer verlor man bei der Sachsenmeisterschaft unglücklich mit nur einem Punkt gegen diese Mannschaft und vergab sich so den ersten Platz der Sachsenmeisterschaft.

Die BCO’ler starteten daher hoch motiviert in die zweite Begegnung. Doch schnell wurde ersichtlich, dass es gegen die Markkleeberger nicht so einfach wie gegen Dresden werden würde. Die starke körperliche Überlegenheit der Markkleeberger stellte die Ottendorfer vor große Herausforderungen. Vor allem in der Verteidigung unter dem Brett hatten die Ottendorfer teilweise kaum Chancen an den Ball zu kommen. Die großgewachsenen Markkleeberger konnten dementsprechend nach Belieben werfen. Bei einem Fehlwurf konnten sie den Ball problemlos fangen und erneut einen Wurfversuch starten.

Die Ottendorfer spielten schnell nach vorne und nutzten ihre Chancen häufig gut. Nach dem ersten Viertel stand es 12:10 aus Sicht von Markkleeberg. Die Trainer Elisabeth Kunick und Eric Schmöller forderten ihre Spieler in der Pause auf besser auszuboxen und in der Verteidigung die Passwege konsequent zuzumachen. Doch immer wieder schlichen sich Fehler ein. Freistehende Markkleeberger Spieler konnten zu oft unter dem Korb angepasst werden und ihre Würfe versenken.

Im Angriff hatten die Ottendorfer große Probleme mit der aggressiven und teils sehr harten Verteidigung des Gegners. Dennoch kämpften sie ununterbrochen und schafften es bis zur Halbzeit mit einem Punkt in Führung zu gehen. Bei einem Stand von 25:24 aus Sicht der Ottendorfer starteten die Mannschaften in die zweite Halbzeit. Auch hier zeichnete sich wieder ein ähnliches Bild ab. Die harte Verteidigung der Markkleeberger führte zu Verletzungen der Ottendorfer Spielern, so dass die Trainer in der entscheidenden Phase des Spiels nicht mehr nach Belieben wechseln konnten. Die Partie blieb bis zur letzten Minute ausgeglichen. Leider fehlte den Ottendorfer in den letzten Spielminuten das letzte bisschen Kampfgeist und auch Glück um den Sieg einzufahren. Markkleeberg gewann die Begegnung knapp  mit 48:46.

Im letzten Spiel traf man auf die Mixmannschaft aus Freiberg. Die Erschöpfung war den Ottendorfern deutlich anzumerken. Mit vielen Fehlpässen und Unachtsamkeit in der Verteidigung lag man bereits nach dem ersten Viertel mit 9:20 zurück. In der Viertelpause motivierten die Trainer ihre Spieler nochmal und forderten mehr Konzentration. Im zweiten Viertel meldete sich nun der Kampfgeist der Ottendorfer zurück. Mit Tempo zogen sie zum Korb und versenkten ihre Korbleger. Auch in der Verteidigung waren die BCO’ler jetzt wieder wach. Bis zur Halbzeit konnten die Ottendorfer mit 27:31 in Führung gehen. Im dritten Viertel gelang es den BCO Minis leider nicht ihren Vorsprung weiter auszubauen. Die Freiberger Spieler wirkten in dieser Phase des Spiels nun deutlich frischer und bei Ottendorf schlichen sich wieder zunehmend Fehler ein. Einfache Korbleger fanden ihr Ziel nicht und auch bei Einwürfen verschenkten die Ottendorfer viele Chancen, da man sich nicht ordentlich freilief. So ging auch diese Partie in den letzten Minuten bei einem Punktstand von 61:58 knapp für die BCO Minis verloren.

Mangelnde Konzentration in einigen Spielphasen hat zu zwei vermeidbaren Niederlagen der Ottendorfer Minis geführt. Bis zum nächsten Miniligaturnier muss die Ottendorfer u12 (I) weiter hart trainieren und wichtige Grundlagen wie Freilaufen, Rebounden und Verteidigungsstellung zu festigen, um in solch engen Spielen als Sieger vom Feld zu gehen.

 

Für Ottendorf spielten: Meret Hagenström, Max Zumpe, Carolin Kraiß, Marvin Wünsche, Anita Hahn, Tobias Ingler, Pascal Falkenberg, Tim Mildner und Charlott Günther

 

Autor: Elisabeth Kunick