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Im Großen und Ganzen war das erste Viertel sehr ausgeglichen. Mit 16:18 startete das zweite Viertel. Der USC wurde nun in der Verteidigung aggressiver und provozierte einfache Ballverluste auf Seiten des BCO. Durch den Druck der Leipziger kam immer mehr Nervosität ins Spiel der Ottendorfer. So wurden einfache System schlecht gelaufen oder die Pässe einfach zu lasch gespielt. Als man Mitte des Viertels die eigene Verteidigung wieder einigermaßen organisiert hatte, konterte Leipzig prompt mit drei schön herausgespielten Dreipunktewürfen in Folge. Der USC überrannte den BCO förmlich. Mit einer Punkteverteilung von 6:19 ging das zweite Viertel deutlich an die Gäste aus Leipzig.

Nach einer deutlichen Ansprache ging es in die zweite Halbzeit. Eigentlich dachte man die Spieler des BCO waren jetzt wach, aber das war nicht der Fall. Der USC agierte nun nach belieben. Ob in der eigenen Verteidigung oder im Angriff, die Spieler aus Leipzig waren meist einen Schritt schneller. Hinzu kam noch die zum Teil übertriebene Härte im Spiel. Die Schiedsrichter haben es nicht geschafft diese Härte aus dem Spiel zu nehmen. So kam es, dass sich Dirk Thomas durch einen Ellenbogen vom Gegner die Nase verletzte und erst einmal aussetzten muss. Ein weiterer Ausfall innerhalb einer Woche für den BCO. Diesmal konnte der USC das Viertel mit 9:23 Punkten gewinnen.

Beim Stand von 31:60 startete das letzte Viertel. Noch einmal wollten sich die Spieler des BCO heran kämpfen, um wenigstens eine noch deutlichere Niederlage zu verhindern. Angefeuert von den Zuschauern und den eigenen Mitspielern konnte der BCO nun doch wieder mitspielen. Im Angriff konnte man leichte Punkte erzielen und wenn der Ball mal nicht den Weg in den Korb fand, war man meistens zur Stelle um den Rebound zu sichern. Plötzlich bekam der BCO auch Freiwürfe. In den drei Vierteln zuvor waren es ganze zwei Freiwürfe, im letzten Viertel immerhin elf. Auch in der Verteidigung wurde man aggressiver. Endlich schafften es die Spieler sich an die harte Spielweise anzupassen. So bekam der USC auch im Angriff Probleme. Doch all dies kam zu spät. Am Ende musste der BCO sich verdient mit 60:84 geschlagen geben. Wobei man im letzten Viertel fast genauso viele Punkte (29) erzielen konnte, wie in den drei Vierteln (31) zuvor.

Der USC Leipzig war an diesem Tag einfach einige Nummern zu groß! Hinzu kam noch die schlechte eigene körperliche Verfassung der BCO-Spieler und die an diesem Tag mangelnde Einstellung. Als letzter Faktor kamen noch die Unparteiischen hinzu, welche an diesem Tag nicht ihre beste Leistung zeigten. Der BCO muss dieses Spiel schnell abhaken und die vier freien Wochen nutzen, um insbesondere an der Verteidigung und der Einstellung zu arbeiten. Am ersten Novemberwochenende steht das nächste Spiel in der Sporthalle Karpen an. Zu Gast wird dann die Lok HTW Dresden sein.

 

Für Ottendorf spielten: Rene Rörner,  Tobias Täubrich (11, 2 Dreier), Andreas Henke (9, 1 Dreier), Lukas Schneider, Christian Witt (10, 2 Dreier), Marc Naumann (3, 1 Dreier), Eric Schmöller (14), Dirk Thomas (4), Martin Mittag (4), Christian Müller (5)

 

Autor: Martin Ranft