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Nachdem das BM-Spiel gegen TU Dresden im November wegen Spielermangel des Gegners ausfallen musste, gab es zum Nachholtermin am 8.Januar fast die gleiche Situation. Den Dresdnerinnen standen nur 5 Spielerinnen zur Verfügung. Sie stellten deshalb den Antrag, eine U16-Spielerin einsetzen zu dürfen. Dies wurde genehmigt, bedeutet aber, dass TU Dresden nun außer Konkurrenz spielt. Bis auf unsere Langzeitverletzte Marie und Hellen, die kurzfristig wegen einer Handverletzung ausfiel, konnten wir auf 11 Mädchen zurückgreifen.

Wir begannen mit Malina, Mala, Lily, Elsa und Joline. Da wir frühzeitig uns eine Führung erspielt, wechselten wir bis auf Lily aller 5 Minuten neue Spielerinnen ein. Gleichzeitig wollten wir die im Training geübten indirekten Blöcke auch im Spiel anwenden. Das gelang schon teilweise ganz gut. Die freigeblockten Spielerinnen nutzten zwar nicht immer ihre Chance, doch der Ansatz war schon lobenswert. Lily, die am besten unseren Spielaufbau steuert und die Blöcke einleitete, blieb deshalb bis zur Halbzeit im Spiel. Nach dem 1.Viertel führten wir schon 20:6, konnten unseren Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf 41:10 ausbauen. Dass wir so eine klare Führung hatten, basierten vor allem auf unseren erfolgreichen Fastbreaks. Entweder wir überrannten den Gegner oder bauten bei Positionsangriffen Blöcke auf.

In der 2.Halbzeit wechselten weiterhin nach ca. 5 Minuten alle Spielerinnen aus. Unser Vorsprung vergrößerte sich. Allerdings mussten wir vermehrt Gegentreffer hinnehmen, weil wir in der Defense zu weit vom Gegner waren. Wir erzielten zwar genauso so viel Punkte (41) wie im 1.Spielabschnitt, mussten aber 28 hinnehmen. Zum Glück trafen die Dresdnerinnen fast keine Würfe aus der Halbdistanz, aber unter dem Korb. Die Annahme, dass die nur zu sechst angereisten Dresdnerinnen konditionelle Probleme bekommen, trat nicht ein. Der 82:38-Erfolg war aber nie gefährdet.

Hervorzuheben ist, dass alle Spielerinnen, auch die, die noch sehr wenig Spielpraxis haben, ungefähr gleich lang mitspielen durften und dabei auch punktetet (Louise 6, Emilia 6, Lena 4). Die bei Neulingen übliche Schüchternheit und Nervosität legte sich mit zunehmender Zeit. Wesentlichen Anteil am hohen Sieg hatte unsere Kleinste, die Jüngsten, noch zur U12 gehörende Malina. Sie war nicht nur mit 18 Punkten die erfolgreichste, sondern auch die schnellste, kämpferisch am stärksten und trickreichste Spielende. Ihr Wille, den Ball unbedingt zu erkämpfen, war vorbildlich. Lucy (14 Punkte), Mala (10), Lily (7), Elsa und Franca (je 6) sowie Joline (5) trugen außer den bereits Genannten zu unseren Punkten bei.    

Auch wenn TU Dresden wesentlich schwächer als die U16 von BC Dresden war, konnten Trainer und Eltern eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Niederlag in Dresden erkennen. Es ist nicht so einfach, nun in der U14 die neuen Zeitregeln beim Einwurf oder Spielaufbau oder Angriffsabschluss einzuhalten und zusätzlich ein Angriffssystem zu initiieren.

Wir brauchen dazu viel Geduld, doch der Anfang ist gemacht. Wenn alle ähnlich wie Malina aggressiver verteidigen, schneller sich nach vorn bewegen und dabei die Laufwege einhalten, unsere im Training oft geübten Finten anwenden, konzentrierter werfen und weitere Spielerinnen zum Spielgestalter werden, sollten sich noch weitere Erfolge einstellen.

In unserem nächsten Spiel in der Jugendoberliga beim sächsischen Ausnahmeverein im weiblichen Bereich, den ChemCats Chemnitz, am 28.01.22 werden wir so gut wie es geht kämpfen, eine Siegchance haben wir jedenfalls nicht.  

 

 

Jürgen