Am 21.Mai empfing unsere U12 weiblich zum letzten BM-Turnier den Tabellenführer, die 2.Mannschaft der Dresden Titans, und den Tabellenletzten USV TU Dresden. Das Hinspiel hatten wir gegen die Titans klar mit 110:67 gewonnen. Die Ergebnisse bei Spielen der Titans-Mannschaften sind aber sehr wechselhaft, da sie auf Grund der großen Anzahl Spieler ständig in anderen Zusammensetzungen antreten. Obwohl wir zu Beginn wieder mehrere Nahwürfe zu niedrig ansetzten, gingen wir mit 10:3 nach dem 1.Achtel und 19:12 nach dem 1.Viertel in Führung.
Es schien, wir haben das Spiel sicher im Griff, zumal wir den Wirkungskreis der beiden langen Dresdner zumindest im Angriff stark einschränken konnten. Mit zunehmender Spieldauer wurden aber die anderen Gegenspieler immer gefährlicher. Nach dem 3.Achtel lagen wir erstmalig 22:24 hinten. Ursache waren zu viele Einzelaktionen (lange Dribblings) bei den wir nicht die Mitspieler sahen, die sich allerdings auch zu langsam nach vorn bewegten. Auch in Korbnähe standen wir zu weit weg vom Angreifer. Diese konnten so ungehindert werfen und auch meist die abspringenden Bälle wegfangen. Hinzu kam eine unwahrscheinlich gute Trefferquote der kleinen Spieler bei ihren Dreipunktewürfen. Sie standen nah der Dreierlinie für Erwachsene und trafen 10 ihrer Versuche, für die AK U12 schon phänomenal. Nun kann ich mir als Trainer den Vorwurf machen, diese Wurfabwehr nicht zu trainiert zu haben, aber unser Prämisse lag bisher in der Verhinderung von Würfen aus mittlerer und naher Position. Wäre es in der U12 möglich, mal eine Auszeit zu nehmen, hätte ich als Trainer etwas eingreifen können und wir hätten die Dreipunktetreffer vielleicht besser abwehren können. Auch wenn ich gegen diese Regel schon mehrfach erfolglos protestiert habe, müssen wir sie akzeptieren. So gerieten wir nach dem 3.Viertel schon 37:67 zurück. Im letzten Viertel gelang es uns, den Rückstand zu verkleinern. Wir mussten eine schmerzliche 64:89-Niederlage hinnehmen.
Die Leistung der Mannschaft und Fehler der einzelnen Spielerinnen haben wir nach dem Spiel ausführlich ausgewertet. Es galt, gegen TU Dresden mannschaftsdienlicher und kämpferischer aufzutreten und dabei allen Spielerinnen gleiche Einsatzzeiten zu gewähren. Nun wurden die Vorgabe besser umgesetzt, die Mannschaft bewies, dass sie besser spielen kann. Im 1.Viertel konnten die Dresdner noch einigermaßen mithalten, wir lagen nur 23:13 vorn. Als wir besser kombinierten, den Ball laufen ließen, uns schneller ohne Ball nach vorn bewegten und die besser postierten Mitspielerinnen in Szene setzten, wuchs unser Vorsprung bis zur Halbzeit auf 56:18 an. Im weiteren Verlauf konnte TU unsere Angriffe oft nur durch Fouls unterbinden. Drei Dresdner mussten mit 5 Fouls das Feld verlassen. Das schwächte natürlich den Gegner enorm. Von 73:28 nach dem 3.Viertel konnten wir bis zum Abpfiff auf 108:38 davonziehen. Jara erzielte dabei den viel umjubelten 100.Treffer und hat dafür Kuchen zum Training mitgebracht. Mit dem Sieg bewiesen unsere Mädchen, dass sie auch besser spielen können. Bis auf Selina kamen alle 3x 5 Minuten zum Einsatz.
Besonderen Dank möchte ich den Eltern aussprechen, die wieder für ein abwechslungsreiches, gesundes Büffet die Zutaten spendeten, dies gestalteten und damit für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Gäste sorgten. Außerdem wurde die Mannschaftskasse aufgefüllt.
Fazit der Bezirksmeisterschaft:
Coronabedingt sind wir erst Ende Januar in den Wettkampfbetrieb eingestiegen, haben uns von Spieltag zu Spieltag gesteigert, zuletzt leider einen kleinen Leistungsabfall erlitten. Als einziges reines Mädchenteam haben wir uns in der Jungenstaffel achtbar geschlagen und einen hervorragenden 2.Platz erkämpft. Daran haben auch die Co-Trainer Frank, Antje und Theresa großen Anteil, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Da wir mit Mala, Franca und Joline 3 ältere Mädchen einsetzten, werden wir in der offiziellen Abschlusstabelle aus der Wertung genommen. Ich glaube aber, dass die Entscheidung unter diesen Bedingungen außer Konkurrenz zu starten, richtig war. Das Team wurde nicht auseinander gerissen, konnte sich so weiter entwickeln. Durch die Zugänge von Lily, Selina, Joline, Lena und Emilia S. haben wir nun 17 Spielerinnen.
In der kommenden Saison werden Mala, Franca, Joline, Marie, Lena, Emilia S., Hellen und Lily in der U14 starten und durch die besten aus der U12 ergänzt.
Philine, Jara, Malina, Lucy, Lotte, Elsa, Emilia K. und Selina können noch ein Jahr in der U12 spielen. Aufgefüllt wird die Mannschaft mit mehrere Mädchen aus der U10.