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BC Ottendorf-Okrilla  MSV Bautzen 04: 72:79 (31:37)

Nachdem bereits in der vergangenen Saison die Spiele gegen Bautzen hart umkämpft waren und man nur durch den Sieg des direkten Vergleiches den Vizemeistertitel erlangte, hatte man es bereits im Hinterkopf, dass wieder ein hartes Stück Arbeit auf den BCO wartete. Leider waren einige wichtige BCO Spieler, wie Luca und Ron verhindert. Sodass lediglich 10 Spieler zur Verfügung standen. Das erste Viertel gegen den Gastgeber startete so gar nicht im Sinne des BCO. Nach fünf Minuten Spielzeit stand es bereits 2:9 für die Tigers (7-Punkte-Rückstand!). Schnell offenbarten sich deutliche Defizite im Ottendorfer Spiel und dies sollte sich später auch durch den gesamten Spieltag ziehen. Insbesondere defensiv agierte der BCO viel zu verhalten. Der Abstand zum Gegenspieler war konstant zu groß und am Brett wurden die verworfenen Bälle nur spärlich eingesammelt. Irgendwann konnten die Rödertaler jedoch besser ins Spiel finden und machten es den Senfstädtern etappenweise recht schwer ein koordiniertes Aufbauspiel durchzuführen. In der zweiten Viertelhälfte brachen dann die Spieler Borchers, Strauß, Lucia und Nagora den Bann und starteten die ersehnte Aufholjagt. Leider konnte man da noch nicht absehen, dass der 7-Punkte-Rückstand des 1. Viertels später noch einen wichtigen Einfluss auf dieses harte Spiel haben würde. Mit 16:21 ging man in das zweite Viertel. Coach Steglich forderte jetzt von seinen Schützlingen eine aggressivere Verteidigung und ein schnelleres Umschaltspiel von Offense zu Defense, da die Gastgeber oftmals die Ottendorfer überliefen. Wieder waren es jedoch die Gegner, die zuerst punkteten. Erst in der 14. Minute konnte Sarah Lucia durch zwei aufeinanderfolgende Korbleger auf 22:25 verkürzen. Doch irgendwie steckte an diesem Tag der Wurm im Ottendorfer Spiel. Offensiv fand man einfach keine passenden Möglichkeiten, um die geforderten, sicheren Punkte am gegnerischen Korb zu erzielen. Mit Hilfe eines erfolgreichen 3er und 4 weiteren Punkten hielt der Kapitän Simon Nagora den BCO im Spiel. Man trennte sich mit 31:37 zum Halbzeittee.

Beide Mannschaften schenkten sich bis dato nichts, auch wenn dieses Spiel durch viele unnötige Fehler auf beiden Seiten geprägt war, existierte eine gewisse aggressive Grundstimmung insbesondere defensiv. Diese sollte natürlich im zweiten Spielabschnitt aufrecht gehalten werden und zusätzlich sollte offensiv ein strukturierteres Aufbauspiel erfolgen. Oftmals wurde einfach kopflos gehandelt und zu viele 1 vs. 1 Aktionen führten zu vermehrten Ballverlusten. Zu Beginn des dritten Viertels fand der BCO etwas besser ins Spiel, aber anschließend kam es zu einem regelrechten Schlagabtausch. Beide Mannschaften konnten wechselseitig über mehrere Minuten punkten aber Ottendorf schaffte es einfach nicht den andauernden Rückstand zu minimieren. Sodass auch vor dem letzten Viertel der ominöse 7-Punkte-Rückstand immer noch an der Anzeigetafel zu lesen war (50:57). Das offensive Tempo sollte nun hochgehalten und durchweg nur sichere Abschlüsse am Brett getätigt werden. Viele Würfe gegen den Gegenspieler und Fehlpässe ließen die ständige Chance den Rückstand zu verkürzen immer wieder in weite Ferne rücken. Auch das letzte Viertel verlief ähnlich den Vorangegangenen. Beide Mannschaften konnten wieder abwechselnd punkten. Irgendwann sind halt jedoch 4x10 min vorbei und der Sieger steht fest. Leider war es in diesem Fall nicht der BCO, da er im Grunde das gesamte Spiel über einem machbaren Rückstand hinterher eilte. Der BCO verliert sein erstes Spiel in dieser Saison ärgerlicherweise mit 72:79.

BC Ottendorf-Okrilla – ATSV Freiberg 69:72 (38:33)

Bereits im Oktober trafen beide Mannschaften aufeinander, hierbei ging der BCO nach einer rasanten Aufholjagt mit 70:64 als Sieger hervor. Im Rückspiel wollte man es sich jetzt nicht ganz so schwer machen und stets mit einem gewissen Punktepolster das Spiel relativ unspektakulär runterspielen, dass dieses Vorhaben recht schnell in ein Wunschdenken überging überraschte alle. Nach kurzer Pause startete der BCO sehr stark in das erste Viertel gegen Freiberg. Hierbei konnte insbesondere Florian Melzer seine ersten Punkte verbuchen und machte insgesamt ein konstant gutes Spiel. In der sechsten Minute ging der BCO mit 16:8 in Führung - ein erstes Durchatmen aller Spieler war zu spüren, da Freiberg offensiv eher in eine Art Stand-Basketball verfiel und man etwas Kraft tanken konnte. Doch war dies vielleicht ein falscher Trugschluss in diesem Spiel? Denn Freiberg fand anschließend immer besser ins Spiel und mittels 10:0 Lauf schaltete der Gegner einen Gang höher. Ottendorf war plötzlich wieder in ein Hinterhalt geraten und startete mit 17:22 in das zweite Viertel. Jetzt zeigte sich erfreulicherweise, dass auch die erst später zum Team hinzugestoßenen Spieler Strauß und Redlin immer besser in das Ottendorfer Spiel integriert werden konnten und als größere, stämmigere Spieler auch den ein oder anderen Ball am Brett herunter fangen und sicher auf die flinken Kleineren verteilen konnten. Was Freiberg kann, konnte der BCO schon längst und ging anschließend mittels 10:0 Lauf wieder in Führung. Offensiv konnte der Ball jetzt besser bewegt werden, dennoch bestand in der Verteidigung immer noch ein extremes Potential nach oben, man verließ sich hierbei zu sehr auf das fehlerhafte Abschließen der Freiberger, ohne vorherige aktive Gegenwehr. Dem BCO gelang es dennoch sich mit einer 38:33 Führung in die Halbzeitpause zu retten.

Im dritten Viertel sollte nun der Vorsprung weiter ausgebaut werden, um endlich auch mal wieder einen Gang runter schalten zu können, da das erste Spiel bereits ordentlich an den Kräften der Spieler nagte. Doch in der zweiten Hälfte sollte es noch ordentlich zur Sache gehen. Bis zur 27. Spielminute wurde der Vorsprung gehalten, doch dann lief das Spiel phasenweise extrem suboptimal für Ottendorf, da viele einfache Abschlusschancen vergeben wurden. Unnötige Fouls durch unsaubere Verteidigung und überhastete Abschlüsse gegen den Gegenspieler führten zu einem Freifahrtsschein für die Freiberger und daraus resultierte ein 9:0 Lauf. Aufgrund vieler Freiwürfe ging der ATSV in der 30. Minute erstmals mit 49:48 in Führung. Das letzte Viertel musste die Entscheidung bringen und Ottendorf sollte schon bald noch ganz andere Probleme bekommen. Zu Beginn geriet der BCO schnell ins Hintertreffen, da auch die Schiedsrichter ihre Linie veränderten und nun viel kleinlicher gepfiffen wurde als zuvor. Darauf konnten sich die Spieler nur schwer einstellen, sodass unzählige Foulpfiffe in der Halle zu hören waren. Freiberg gelang es dadurch zwischenzeitlich mit 51:57 in Führung zu gehen. Der letzte Spielabschnitt war anschließend nicht mehr schön anzusehen. Den Anfang machte das Ausscheiden von Louis Redlin der mit 5 Fouls auf der Bank Platz nehmen musste. Dicht gefolgt von einem unglücklichen 5. Foul des Kapitäns, musste auch Simon Nagora sich setzen. Zu guter Letzt hatte auch Justus Reichelt sein 5. Foul erreicht. Dadurch lastete nun ein extremer Druck auf den verbliebenen Spielern. In der 39. Spielminute konnte der BCO zwar überraschend noch mal mit einem Punkt in Führung gehen, doch weitere Fouls führten dazu, dass Freiberg schnell wieder die Oberhand gewann. Mit 69:71 versuchte der BCO mittels Stop-the-clock-Spiel die Zeit anzuhalten, doch Freiberg traf und Ottendorf musste sich leider schlussendlich extrem knapp mit 69:72 geschlagen geben.

Der direkte Vergleich geht zwar an Ottendorf. Dennoch muss bis zum nächsten Spieltag am 04.12.2016 gegen Sörnewitz und die Titans ordentlich an der Defensive gearbeitet werden. Außerdem müssen sichere Abschlüsse am Brett gefe