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Gegen die 1.Mannschaft der Titans sollten Nicole, Jannes und Sören die Neulinge mit Pässen in Szene setzen, im Notfall in der Defense aushelfen und natürlich selbst ihre Chancen nutzen. Mit unseren Slogan „Wir sind ein Team“ wollten wir als Mannschaft und nicht durch Einzelaktionen glänzen. Obwohl wir nach dem 1.Viertel mit 18:0 führten, waren die Trainer Dirk und Jürgen noch nicht zufrieden. Zum Einem ließen die Gastgeber einige klare Chancen ungenutzt, zum Anderen suchten gerade unsere erfahrenen Jungen den Erfolg mit Distanzwürfen statt den Ball in die Zone zu passen. Auf Grund der klaren Führung setzten wir Nicole, Jannes und Sören weniger ein, konnten dafür den Neulingen mehr Spielzeit einräumen. Die Gastgeber kamen zwar dadurch auch zu Treffern, doch unsere Neulinge hatten nun mehr Ballkontakte. Sie sammelten unheimlich viel Erfahrung, sahen was passiert, wenn man in der Verteidigung nicht beim Gegner oder falsch postiert ist und wie man sich freilaufen muss, um den Ball zu erhalten. Erstaunlich zu welcher Leistung sich unser Team steigerte. Groß war die Freude, als Emma Luna, Charlotte, Nico, Richard, Liam oder Fabien ihre ersten Treffer erzielten. Das Ergebnis (26:0 zur Halbzeit, 37:7 nach dem 3.Viertel, 62:15 am Ende) machte alle glücklich, war letztendlich aber zweitrangig. Die gezeigten Leistungen  stimmten und überraschten.

Ohne Nicole, Jannes und Fabien gingen wir ins 2.Spiel gegen die jüngere Mannschaft der Titans. Der Dresdner Trainer hatte für dieses Spiel ein wildes Durcheinander erwartet, weil sie nur Spieler der Jahrgänge 2005/ 2006 und ohne Spielerfahrung einsetzten. Nicht so pessimistisch waren wir Ottendorfer Trainer. Im Training in unserer kleinen Halle gibt es auch teilweise die Ballungen von Spielern auf engsten Raum, doch Ansätze für schnelles Passspiel und flotte Dribblings sahen wir auch. In Dresden kam uns das normale Spielfeld entgegen. Spieleransammlungen entflechteten sich. Erstaunlich wie Spieler nun zeigten, was sie alles im Training schon gelernt haben. Zu Beginn des Spiels kamen die Dresdner noch ab und zu zum Korbwurf, doch unsere Defense wurde mit zunehmender Spielzeit immer besser. Die Titans wurden meist schon in der eigenen Hälfte abgefangen. Der 27:0-Sieg (6:0, 16:0, 21:0) war der Dank für eine starke Leistung, obwohl Sören wie Nicole und Jannes im 1.Spiel weniger als vorgesehen eingesetzt wurde.

Fazit:

Wir Trainer, und ich glaube alle mitgereisten Eltern, konnten mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden sein. Dass wir noch viele, viele Chancen nicht zu Treffern nutzten, werden wir in nächster Zeit noch lernen. Für diese Altersgruppe ist das alles normal. Alle kämpften um den Ball. Eleni dribbelte sicher mit ihrer schwachen Hand auf der linken Seite, sicherte geschickt den Ball beim Sternschritt (Superleistung eines Kiga-Mädchens!), Charlotte und Emma Luna dribbelten ohne Schrittfehler technisch sauber zum Korb, Richard erkämpfte sich viele Rebounds, machte schöne Lauffinten, um seinen Gegner abzuschütteln. Nico, der anfangs Probleme hatte, sich auf seinen Angreifer zu konzentrieren, stand nun besser in der Defense und lief sich immer wieder frei. Janek, der im 1.Spiel noch fehlte, nutzte seine Schnelligkeit zu Treffern. Liam erkannte, dass eine gute Position nicht ausreicht und man sich freilaufen muss. Ole, einer unserer Kleinsten, fiel in beiden Spielen noch nicht auf. Mit einem außergewöhnlichen, für Basketballer ungewöhnlichen Tanz nach einen Ottendorfer Treffer, stand er im Mittelpunkt des Geschehens. Die 3 Routiniers Nicole, Jannes, Sören waren wie erwartet unsere erfolgreichsten Korbjäger. Sie hätten sich bestimmt mehr Einsatzzeit gewünscht, doch der Spielverlauf machte dies nicht notwendig.

Gespielt haben: Nico Roßmy (6 Punkte), Eleni Schlichting, Emma Luna Zischke (2), Charlotte Thomas (12), Ole Kolbeckel, Janek Vietze (4), Fabien Libesch (2), Richard Rosenkranz (8), Nicole Brochlitz (17), Sören Nagora (16),  Jannes Füssel (20), Liam Bölstler (2)

Ausnahmsweise, weil es die ersten Spiele waren, habe ich zu jedem Spieler die Punkte aufgeführt. Nicht immer sind die erfolgreichsten auch die besten Spieler. Die Anzahl der Chancen, das eigene Abwehrverhalten und die Stärke seines Gegenspielers sind weitere Kriterien bei der Einschätzung der Leistungen (siehe Eleni).

Jürgen