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Die etwa gleich großen Leipziger erzielten die ersten Punkte auf die für uns ungewohnte Minikörbe (Höhe 2,60 m). Wir warfen meist zu hoch und vergaben dadurch einige Chancen. Als zur 1.Wechselpause nach 5 Minuten beim Stand von 6:6 Jannes ins Spiel kam, wendete sich das Blatt. Er erzielte durch seine Schnelligkeit nicht nur 10 Punkte in 5 Minuten, sondern verteidige ungewohnt stark. All seine Gegenspieler erzielten im gesamten Spiel zusammen nur einen Treffer – Klasseleistung ! Unser Team zog auf 20:10 bis zur 1.Viertelpause davon. Bis zur Halbzeit konnten wir unseren Vorsprung sogar auf 27:14 erhöhen.

Auch nach dem 3.Viertel blieb der Abstand etwa konstant (33:22). Doch es war zu erkennen, dass sich die Leipziger mehr und mehr auf unsere Spielweise eingestellt hatten und wir Angriffe durch Würfe aus ungünstigen Positionen abschließen wollten. Zu Beginn des letzten Viertels sackten wir völlig ab, Leipzig erzielte 8 Punkte, wir kamen nur zu 2 und das noch auf Grund eines Eigenkorbes des Gegners. Beim Stand von 35:30 schickten wir in den letzten 5 Spielminuten mit Nicole, Jannes, Richard und Arthur unsere Besten aufs Parkett. Diese machten einen 15:0-Lauf und brachten uns zu einem verdienten 50:30 Sieg. Das 1.Ziel war somit erreicht. Neben Jannes (19 Punkte), haben vor allem Nicole (14 Punkte, aber 6:0 Freiwürfe), Lucie mit einer kämpferisch starken Leistung und Arthur mit einer Steigerung am Sieg einen großen Anteil.

Das 2.Spiel gegen die körperlich und spielerisch überlegenen Jungen des BV Chemnitz begann für uns mit einem Rückschlag. Beim Stand von 4:6 prallte Arthur mit einem Chemnitzer unglücklich am Kopf zusammen. Mit blutigen Mund und Zähnen fiel gerade der Spieler aus, der mit zunehmender Spielzeit immer stärker wurde.

Unsere Schwächen im Zuspiel (zu lasch), Dribbling (falsche Hand, ungenügender Schutz), Wurf (zu ungenau) und Stellungsspiel (falsche Distanz, falsche Position) wurden nun von den Chemnitzern rigoros ausgenutzt. Sie setzten zudem ihren Körper gegen unsere jungen Spielerinnen und Spieler viel mehr ein, gewannen dadurch die Zweikämpfe. Einzig Lucie, die zwar als einzige in keinem Spiel einen Punkt erzielte, setzte Widerstand den Chemnitzern entgegen und erkämpfte so manchen Ball zurück. Zu erwähnen wäre noch ihre clevere Schwester Mira, die sich den Ball von Lucie nahm, sich an die Freiwurflinie postierte und die eigentlich ihrer Schwester zustehenden Würfe ausführte.

Wir Trainer haben durch die klare 21:80 Niederlage (6:24, 10:40, 14:58) wichtige Erkenntnisse gewonnen, um die Schwachstellen abzubauen.

Da die Dresden Titans ebenfalls gegen Leipzig gewannen und gegen Chemnitz verloren, bleiben wir weiterhin auf dem 3.Tabellenplatz.

Jürgen

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