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Die Zone der größentechnisch überlegenen Freitaler machte nun die Räume enger und gab den  Ottendorfern nur wenig gute Würfe. Zudem war von der Aggressivität der Anfangsphase nichts mehr zu sehen. Einzig Martin Ranft, der acht der zehn Punkte des BCO in diesem Abschnitt erzielte, zeigte sich am gegnerischen Korb gefährlich. So war es wenig verwunderlich, dass nun die BSG zur Halbzeit mit 34:42 führte.

Wie ausgewechselt und angeführt von einem treffsicheren Sascha Richter (Foto oben) kamen die Ottendorfer aus der Kabine. Mit einem 15:1-Spurt verwandelten sie den Rückstand innerhalb von drei Minuten in eine 49:43-Führung. Richter alleine war für 13 Zähler verantwortlich, darunter drei Dreier in Folge. Doch auch dieser Vorsprung hielt nicht allzu lange an, da die Rats ihre Größenvorteile gut zu nutzen wussten und immer wieder am Brett punkten konnte. Bis drei Minuten vor Ende des Viertels schenkten sich beide Mannschaften nichts, doch plötzlich fiel der BCO wieder in ein Loch, nicht einmal die einfachsten Würfe wollten durch die Reuse gehen. Nach 13 Punkten in Serie hatte sich die BSG nun bei einem Pausenstand von 54:66 eine exzellente Ausgangsposition für das Schlussviertel verschafft. Und daran knabberten die Ottendorfer dann bis zum Ende, ohne jemals wirklich wieder verkürzen zu können. Sie gerieten sogar zwischenzeitlich noch mehr in Rückstand (61:81), da der Großteil des Teams offensiv einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte und dementsprechend zögerlich und unglücklich agierte. Es reichte nur noch für eine kleine Ergebniskosmetik zum 68:81-Endstand.

Man merkte wieder, dass gegen die besseren Mannschaften der Liga ein Sascha Richter alleine nicht ausreicht, um zu gewinnen. Doch mit etwas mehr Glück im Abschluss und wiederhergestelltem Selbstvertrauen sollte der BCO in den nächsten Saisonspielen gegen Nossen und Hoyerswerda am 23.1. im heimischen Karpen wieder ausgeglichener agieren und ihrem Punktekonto zwei Siege hinzufügen.

Für den BCO spielten: T. Bürger (4 Punkte), R. Genz, K. Gleisberg, F. Gruber (10), P. Krahl, S. Peters (9), M. Ranft (14, 2 Dreier), J. Renger, S. Richter (29, 3 Dreier), T. Scholz (2)

Text & Bild: Kai Gleisberg