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Auf Dresdner Seite diktierte Lucille Peroche, die am Dienstag noch gesundheitsbedingt fehlte, das Spiel und führte ihre Mannschaft. Sie erzielte am Ende fast alle Punkte für ihr Team und stellte die Ottendorferinnen vor echte Probleme. Diese konnten jedoch nicht annähernd die Leistung vom ersten Aufeinandertreffen abrufen. Mit zu viel Respekt und ähnlichen Problemen wie im ersten Saisonspiel konnte man den Dresdnerinnen zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden. Nur ein magerer Korberfolg im ersten Viertel brachte den BCO bereits so weit ins Hintertreffen, dass an einen Sieg kaum noch zu denken war. Die Mädels um das Trainerduo Elli und Christian konnten sich im Laufe des Spiels zwar steigern, setzten jedoch nur selten das um, was die Trainer von ihnen forderten und im Training intensiv geübt wurde. Die 44:62-Niederlage ging somit in Ordnung. Es blieb zu hoffen, dass die Mädchen im zweiten Spiel ihr anderes Gesicht zeigen würden. Denn nur so war ein Sieg gegen den USV möglich.

Vor dem zweiten Spiel gab es dann noch eine besondere Ehrung für zwei Ottendorfer Spielerinnen. Bei der Sichtung der Mitteldeutschen Auswahl vom 22.-24.10. konnten sie den Landestrainer überzeugen und wurden in die 98er-Auswahl der Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt berufen. Charlott Günther (Jg. 98) und Marlene Reimann (Jg. 99) erhielten vom Vorsitzenden Martin Ranft ihre Berufungsurkunde (Bild oben). Sie müssen nun weiter hart an sich arbeiten, um im Kader zu bleiben und beim Bundesjugendlager 2012 teilzunehmen. Wir wünschen ihnen dabei viel Erfolg.

Vielleicht war diese Auszeichnung besondere Motivation für die beiden und den Rest des Teams. Denn im zweiten Spiel gegen den USV TU Dresden waren die Mädels wie ausgewechselt. Von Beginn an wurde aggressiv verteidigt und so ein Ball nach dem anderen gewonnen. Im Angriff konnte durch gutes Passspiel oder einem beherzten Zug zum Korb oft erfolgreich abgeschlossen werden. Der am Ende deutliche 75:53-Triumph war auch in dieser Höhe völlig verdient. Man konnte den Gegner über weite Strecken kontrollieren und vieles vom Gelernten umsetzen.

Bis zum letzten Spieltag der Bezirksmeisterschaft vergehen noch einige Wochen. Viel Zeit also, um im Training und in Testspielen weiter an den Stärken zu arbeiten und die Schwächen abzustellen.

Text & Bild: Christian Witt