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5Auf der Gegenseite suchten die Gäste immer wieder S. Bräunig. Der spielstärkste Freiberger hielt sein Team mit teilweise artistischen Würfen im Spiel und konnte 26 seiner 38 Punkte in der ersten Halbzeit erzielen. Er sorgte im zweiten Viertel auch dafür, dass sich die „Mini-Miners“ bis auf 10 Punkte absetzen konnten. Die Ottendorfer Minis fanden nur selten ein Mittel gegen ihn in der Defensive. In der Offense dagegen sorgten weiterhin die vielen vergebenen Chancen für Ratlosigkeit. Zwar konnte man die Gegner ein ums andere Mal mit Schnellangriffen überlaufen und so auch einige Punkte erzielen, so zum Beispiel Meret Hagenström, die in dieser Phase ihre Treffsicherheit unter Beweis stellte. Doch zu oft fand der Ball nicht den gewünschten Weg in den Korb.
Der Halbzeitstand von 24:34 bereitete den Trainern jedoch noch keine Sorge, wussten sie doch um die Stärken ihrer Spieler. Die Ziele für die zweite Spielhälfte waren klar. Man musste den gegnerischen Topscorer besser verteidigen und im Abschluss sicherer werden. Marlene Reimann fasste sich in diesem Viertel ein Herz, konnte ihre Gegner durch ihr starkes Dribbling oftmals überwinden und so einfache Punkte erzielen. Doch vor allem die Defense (man ließ nur 6 Punkte im 3. Viertel zu) führte dazu, dass die Ottendorfer zunächst ausgleichen und bis zum Ende des Viertels auf 8 Punkte enteilen konnten. Das Highlight dieses Viertels war Pascal Falkenberg vorenthalten. Er versenkte mit Ablauf der Spielzeit einen viel umjubelten Wurf zum 48:40. Das letzte Viertel bot noch einmal Dramatik pur. Freiberg kämpfte sich in Person von S. Bräunig zurück ins Spiel und so sollten die letzten Angriffe die Entscheidung bringen. Nun waren es Tobias Ingler und Max Zumpe (Foto oben), die bisher offensiv kaum in Erscheinung getreten waren, welche mit wichtigen Treffern den Sieg des BCO sicherten. Am Ende konnten alle Spieler auf Ottendorfer Seite punkten und defensiv größtenteils das umsetzen, was von den Trainern gefordert wurde.

Mit geschwellter Brust ging man nun in die Partie gegen die TSG Markkleeberg. Das Team aus dem Leipziger Raum führt die Miniliga an und konnte mit zwei hoch aufgeschossenen Spielern zwei Akteure aufbieten, die für die eher kleinen Ottendorfer nur schwer zu verteidigen waren. Unbeeindruckt davon legten die BCO-Minis los wie die Feuerwehr. Charlott Günther (Foto rechts) und Max Zumpe hatten zu Beginn des Spiels ein besonderes heißes Händchen und sorgten mit ihren 20 Punkten für die 8-Punkte Führung für die Rödertaler. Die Markkleeberger wirkten dagegen ideenlos und versuchten immer wieder die körperlich überlegenden Spieler in Szene zu setzen. Diese konnten zwar trotz ihrer eher schwachen Trefferquote immer wieder punkten, indem sie sich ein ums andere Mal den Rebound sicherten. Doch sie hatten die Rechnung ohne Marvin Wünsche gemacht. Nach letzten Instruktionen von Coach Eric Schmöller, der es in der Oberliga selbst oft mit größeren Gegenspielern zu tun bekommt, ließ er seinem Gegenspieler kaum Luft zum Atmen. Nur noch selten fanden Pässe den Weg zum hoch aufgeschossenen Markkleeberger und auch im Rebound konnte er gegen den stark verteidigenden Wünsche nichts ausrichten. Die restlichen Ottendorfer verteidigten ebenfalls sehr gut und so vergingen manchmal Minuten ohne eine Korbaktion der Gäste. Im zweiten Viertel ließ man so nur neun Punkte zu, im Dritten waren es sogar nur deren sechs.
Viele schöne Kombinationen des BCO, aber auch gelungene Einzelaktionen der Spieler prägten das Spiel. Selbst wenn der Ball nicht immer im Netz landete machte es Spaß den Minis zuzusehen. Mit einer scheinbar fast zu deutlichen 38:27-Führung ging es in das letzte Viertel. Die Ottendorfer verpassten es nun nachzulegen und den Sieg vorzeitig zu sichern. Durch Unachtsamkeiten bauten sie den Gegner noch einmal auf und dieser konnte den Rückstand Punkt für Punkt einschmelzen. Am Ende ging das letzte Viertel zwar mit 12:6 an die Randleipziger, den Sieg sicherten sich jedoch die jungen Rödertaler mit 44:39.

Zum ersten Mal konnten die U12er des BCO damit 2 Siege an einem Miniliga-Spieltag einfahren und können sich so in der Wertungstabelle vielleicht den einen oder anderen Platz nach oben schieben. Den Trainern hat es gezeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist und mit viel harter Arbeit und Einsatz im Training auch gegen starke und körperlich überlegene Teams mithalten kann. Die nächste Chance ihr Können unter Beweis zu stellen bietet sich dem Nachwuchs des BCO am 18.04.2010. Dann findet der siebte und letzte Spieltag der Miniliga statt. Viel Zeit also um an den Schwächen zu arbeiten, die sich trotz der guten Spiele am Wochenende gezeigt haben. Wann und wo die Ottendorfer Minis spielen, die aktuelle Wertung der Miniliga und viele weitere Informationen rund um den BC Ottendorf-Okrilla findet man auf der Homepage „www.bc-ottendorf.de“.

Bilder vom Spiel

Autor: Christian Witt