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Bautzen konnte teilweise einfaches Give and Go spielen. Und wenn man die Gegner durch gute Defense zu Fehlern zwang kam im Angriff nichts zustande. Man spielte zwar das geforderte Pick and Roll, aber entweder gab man dann die Bälle leichtfertig aus der Hand oder es mangelte am letzten Quentchen Konzentration um den Ball im Korb zu versenken. Es fehlte der Biss zu siegen und man lag zur Halbzeit bereits mit 10 Zählern hinten.
Ersatzcoach Witt von der ersten Herrenmannschaft forderte in der 2 Halbzeit nun endlich volles Engagement. Und das zeigten die Spieler dann auch. Zwischenzeitlich kämpfte man sich auf 5 Zähler heran. Doch dann lies man aus unerkennbaren Grund nach und Bautzen konnte wieder nach belieben Punkten.

Im letzten Viertel zeigten die jungen Ottendorfer dann noch einmal ansatzweise ihr Potential und so glückte nach fünf Minuten der Ausgleich. In den folgenden Minuten schien es jedoch so, als wäre der Korb zugenagelt. Wie bereits in den vorangegangenen 35 Minuten spielte der BCO die Systeme überwiegend gut durch, beim Abschluss versagten dann jedoch die Nerven. Unzählige einfache Korbleger fanden nicht ihr Ziel. Beim Blick auf die Tafel sah man dann bereist 1 Minute vor Schluss, dass Bautzen den Kampf verdient gewonnen hatte. Endstand war 70:62 für Bautzen.

Durch diese vermeidbare Niederlage gegen den vermeidlich leichteren Gegner sank die Motivation auf ein Minimum. Schon beim Warm-up sah man den Spielern förmlich an, dass man nicht noch einmal zulegen konnte um die Dresdner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Man saß mit hängendem Kopf auf der Bank oder geigelte mit dem Ball herum.

Unmotiviert wie noch nie startete man nun ins zweite Spiel am Tag. Man legte zwar mit einem 7:2 Lauf vor, wurde dann jedoch von einem 10:0 Lauf überrumpelt. Dresden war physisch klar stärker und gab Ottendorf keine Chance. Neben der physischen Stärke des Gegners führte auch das eigene Unvermögen im Angriff und auch teilweise haarsträubende Entscheidungen der Schiedsrichter zu einer 18-Punkte Halbzeitführung der Dresdner. Natürlich war noch nichts verloren, aber die Ottendorfer hatten an diesem Tag einfach zu wenig Biss um dagegen zu halten.

Am Ende setzte es eine herbe 59:90 Niederlage. Ottendorfs zweite ist nun Sechster von sieben Mannschaften in der Ost-Staffel und muss wohl spätestens in der Platzierungsrunde anfangen zu kämpfen, damit die Saison noch ein versöhnliches Ende nimmt, denn mit der Leistung vom Wochenende wird man auch im Bezirk keinen Blumentopf gewinnen.

 

Für Ottendorf spielten: Manuel Naumann (10); Tobias Gaum (25); Stefan Hartmann (10); Florian Gruber (22); Jonas Renger (2); Bastian Hanitsch (30); Sven Daehne (22)

 

Autor: Manuel Naumann/ Christian  Witt