Am 28.09.2024 stand für die U14 männlich das zweite Spiel der Saison an und gespielt wurde gegen die Mannschaft des SV Motor Sörnewitz. Wir wussten aus der letzten Saison, dass der entscheidende Aspekt für unser Vorankommen im Spielverlauf zum einen die Verteidigung der Sörnewitzer und zum anderen deren Reboundstärke sein würde. Beide Einschätzungen wurden dann auch Realität, allerdings beide nicht so, wie wir es vermutet hätten.
Hatten wir noch in der letzten Saison unsere liebe Mühe mit der abgesunkenen Mannverteidigung des damals körperlich überlegenen Gegners, so war dies bzw. die Ausprägung in einer schnellen und aggressiven Helpside diesmal erwartet und die Jungs haben nach initialen Versuchen erkannt, dass hier nur schwer ein Durchkommen zu erzielen war. Nicht erwartet hatten wir die Aggressivität der Verteidigung an der Peripherie und dass dies alles nun trotz körperlicher Unterlegenheit des Gegners so konsequent und erfolgreich durchgezogen wurde. Dies gepaart mit unserer zaghaften Reboundarbeit führte zu teils peinlichen Situationen, wenn es die kleineren Gegner zwei bis dreimal hintereinander schafften Rebounds zu holen, deren Effektivität nur durch die geringe Trefferquote des Gegners geschmälert wurde. Erschwerend kam hinzu, dass wir unser eigenes Offensiv-System nicht konsequent spielten. Zwar bauten sich die Jungs grundsätzlich korrekt auf ihren Positionen auf, aber die noch im letzten Spiel gesehenen schönen Cuts und Pässe blieben aus. Versuchte einer der Jungs ein Cut, so war dieser meist nicht konsequent durchgezogen und gefolgt entweder von Verwirrung, wo denn nun die Zone wieder zu verlassen sei oder dem konsequenten Verlassen an der falschen (bedeutet: so nicht vereinbarten) Stelle. Dies wiederum führte dann regelmäßig zum Zusammenbrechen des Systems, da die Jungs sich unnötigerweise immer erst wieder sortieren mussten, was zu viel Zeit kostete und zu Chaos in der Offensive führte.
Auf der anderen Seite des Courts kamen die Jungs in der Verteidigung trotz flinkem, teils dribbelstarkem Gegner gut zurecht. Mühe bereiteten die vom Gegner gern eingesetzten Baseline-Cuts mit gut gezielten Backdoor-Pässen. Zudem war insbesondere im dritten Viertel die einzige Dame auf dem Feld schwer zu kontrollieren, da sie ganz offensichtlich singulär auf offensive Post-Moves geschult wurde. Nachdem diese Gefahr durch gekonnte Verteidigung unserer großen Jungs gebannt war, brach die Offensivkreativität des Gegners aber zusammen und das letzte Viertel ging klar an uns.
In Summe stand ein klarer Sieg mit einem Endstand von 72:50 zu Buche. Rein von den Zahlen her dominierten wir in drei von vier Vierteln das Spiel. Was hieraus aber nicht ersichtlich wurde, war die Mühe mit der dies passierte. Die Jungs spielten die geübten Taktiken und Ansätze einfach zu inkonsequent und ließen sich durch die Verteidigung des Gegners zu arg hemmen. Gerettet wurde es durch die Routine unserer erfahrenen, sowie den Mut und die Motivation der neueren Spieler. Auf dem Trainingsprogramm stehen nun also erneut Übungen zu offensiven Laufwegen, Cuts, Spacing und Timing. Vorher wünschen wir den Jungs aber erholsame Ferien und freuen uns auf ein Wiedersehen in alter Frische.
Viele Grüße René und Kurt