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Das fünfte Spiel der Saison war zugleich das letzte und entscheidende Spiel der Hinrunde in der ersten Staffel der Bezirksliga Dresden für die Jungs der U14 männlich. Zu Gast hatten wir den SV Lokomotive Nossen, in der Tabelle vor uns auf Platz Eins stehend. Verständlich, dass wir mit großen Erwartungen aber auch Respekt in das Spiel gingen.

Im ersten Viertel zeigte sich sogleich, wie ebenbürtig die Mannschaften waren. Beide spielten in eigenen Variationen Ansätze für eine Motion Offense im Angriff und in der Verteidigung entsprechend durchaus gekonnt und konsistent die passende "half-deny" Verteidigung mit gezielter Helpside. Wo wir mit insgesamt besserem Zusammenspiel häufig schöne Passkombinationen zeigten, mussten wir uns auf der anderen Seite genauso häufig der 1v1-Stärke einiger gegnerischer Spieler geschlagen geben. Im Zweiten Viertel wendete sich leider das Blatt und unsere Jungs konnten nur zehn Zähler auf das Punktekonto addieren, wo der Gegner es auf 20 schaffte. Der Endstand zur Halbzeit von 30:40 für Nossen war ein entsprechender Dämpfer. Zugleich war nun die Frage, ob die Jungs es schaffen würden sich zu berappeln und die Differenz wieder zu verkürzen. Dies gelang tatsächlich und nach fünf Minuten im dritten Viertel waren wir auf vier Punke heran. Dann allerdings brachen wir ein und angeführt vom gegnerischen Topscorer mussten wir das Viertel mit 15:23 verloren geben, was zu einem Stand von 45:63 vor dem entscheidenden Viertel führte - keine komfortable Ausgangslage für eine Aufholjagd. Die Jungs kämpften verbissen, aber teils zu ungestüm, kopflos und gespickt mit kleinen Fehlern. Und auch wenn die letzten drei Minuten des Spiels einen Lauf von 8:2 bewirken, verloren wir auch dieses Viertel mit 15:18, was schlussendlich einen Endstand von 60:81 ergab.

Als wesentliche Lektion, die es heute zu lernen galt, steht, dass man es sich bei so einem Gegner nicht leisten kann, minutenlang in der Konzentration nachzulassen. Dies geschah in den letzten drei Vierteln jeweils für drei oder vier Minuten und bescherte dem Gegner jedes Mal respektable Läufe, in denen wir über das gesamte Spiel gesehen etwa 40 Punkte kassierten. Das heißt freilich nicht, dass wir ohne diese Läufe einen deutlichen Sieg davongetragen hätten, aber es zeigt ganz anschaulich, wie wichtig es ist, bei der Sache zu bleiben und 100% zu geben. Auch wenn die geistigen, wie körperlichen Kräfte nachlassen, darf man sich keine Fehlerchen erlauben bei Dribblings, Pässen und Rebounds (… oder zumindest nicht in diesem Ausmaß).

Da wir den Gegner insgesamt aber als ebenbürtig und schlagbar kennengelernt gaben, ist das Ziel für die Rückrunde sogleich gesetzt. Es gibt im Dezember noch zwei Freundschaftsspiele und im Anschluss verabschieden wir uns in die Weihnachtszeit. Vielen Dank an die Jungs und ein Lob für den gezeigten Kampfgeist.

Viele Grüße René, Andreas und Kurt